


Tetschen, heute bekannt als Děčín, ist eine historische Stadt an der Elbe im nordwestlichen Böhmen, nahe der Grenze zu Deutschland. Die Stadt liegt strategisch günstig an der Elbe und war schon seit dem Mittelalter ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Böhmen und Sachsen.
Die Geschichte von Tetschen reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück, als die Gegend erstmals urkundlich erwähnt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Handels- und Verwaltungszentrum. Besonders im 17. und 18. Jahrhundert erlebte Tetschen einen wirtschaftlichen Aufschwung, der auch mit dem Ausbau der Elbschifffahrt zusammenhing.
Tetschen liegt nur etwa 40 Kilometer südlich von Dresden, der sächsischen Landeshauptstadt, die ebenfalls an der Elbe liegt. Diese Nähe machte Tetschen zu einem wichtigen Zwischenstopp auf der Handelsroute zwischen Dresden und Böhmen. Zudem ist Bad Schandau, ein bekannter Kurort im Elbsandsteingebirge, nur rund 20 Kilometer nordwestlich von Tetschen entfernt. Bad Schandau zieht seit dem 19. Jahrhundert zahlreiche Besucher wegen seiner Heilquellen und der reizvollen Landschaft an.
Die Elbe selbst hat die Region stark geprägt – als Lebensader für den Transport, aber auch als natürliche Grenze und kultureller Treffpunkt. Tetschen/Děčín mit seiner Lage an der Elbe profitierte von dieser Verbindung und ist heute eine Stadt, die reich an Geschichte und umgeben von einer beeindruckenden Naturlandschaft ist.